Die Ausstellung kann ab April 2022 wieder bestellt werden.

 

Interaktive Wanderausstellung

  „Von Liebe und Zorn. Jung Sein in der Diktatur“

 „…ich will meine Träume nicht nur träumen, ich will sie auch ERLEBEN“

(Udo Lindenberg „Daumen im Wind“)

 Vor etwa 35 Jahren träumten „Barry“, „Fetzer“ und ihre Erfurter Freundinnen und Freunde von einer besseren Welt in Liebe und Toleranz. Sie träumten von San Francisco und Paris. Und von Pink-Floyd-Konzerten. Aber da sie in der DDR lebten, waren diese Dinge für sie so unerreichbar wie der Mond.

Denn es gab eine Mauer, die sie von all dem trennte.

Hinter dieser Mauer waren solche Hippie-Träume verdächtig, vor allem, wenn man versuchte so zu leben, den Mut hatte ANDERS zu SEIN.

Der Erfurter Freundeskreis lebte in einer Diktatur, die Jugendliche zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen wollte. Aber die vorgegeben Helden konnten sie nicht begeistern, ebenso wenig wie die vom Staat verordnete Lebensweise und Kulturpolitik.

Die Ausstellung erzählt ihre Geschichte(n), zeigt auf, wie sie versuchten, im DDR-Alltag ihr ANDERS SEIN zu leben und deshalb Einschränkungen, bis hin zu harten Repressionsmaßnahmen erleben mussten.

Die Erlebnisse des Freundeskreises werden hauptsächlich in der sie prägenden Jugendzeit, von 1973 bis 1983, dargestellt. Erstmals gezeigte Privatfotos, persönliche Dokumente und Stasiakten-Auszüge lassen die Geschichte(n) der Protagonisten und den Alltag in der Diktatur lebendig werden. Die Ausstellung besteht aus 27 Bannern, die sich in sieben Themen-Blöcke gliedern. Fünf Hörstationen mit Tondokumenten und begleitendes Textmaterial unterstützen das Eintauchen in den abgebildeten Zeitraum.

Sie ist für öffentliche Räume, Bildungseinrichtungen und Galerien geeignet, wird kostenfrei angeboten und kann vorbestellt werden.

Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Ausstellung gedoppelt. Die etwas kleiner dimensionierte Zweitausführung umfasst ebenfalls 27 Ausstellungssegmente auf PVC-Bannermaterial mit Abhängeösen. Zusätzlich verfügt sie über zehn Hörguides und fünf Pulte mit Textmaterialien.

Begleitende Veranstaltungen sind möglich und erwünscht.

Mittlerweile ist die Ausstellung seit 14 Jahren unterwegs und hatte etwa 260.000 Besucher*innen.